Unser letzter Transport bereitete uns einiges an Kopfzerbrechen; unser Lager war nach den Sommerferien mit den fertig gepackten Paketen schnell randvoll, einen Hilfsgütertransport musste also dringend durchgeführt werden. Aber wie sollten wir das bewerkstelligen; die Zufahrtsstrasse war seit Wochen aufgerissen. Im schlimmsten Fall hätten wir unsere Arbeit unterbrechen müssen.
Aber die Gemeinde Triesen hat uns sogleich unkomplizierte Hilfe angeboten. Mit zwei Gemeinde-Lieferwagen und drei Gemeinde-Arbeitern wurden unsere Pakete zum Feuerwehrdepot transportiert. Dort stand bereits ‚unser‘ 40-Tonnen-LKW. Auch die Baufirma Foser die beim Strassenbau involviert war, stellte ein Fahrzeug und drei Männer. Wir waren überglücklich und dankbar. Nach einigen Minuten war alles perfekt eingespielt und alles klappte wie am Schnürchen. Gott sei Dank hat auch das Wetter mitgespielt.
Rechtzeitig zur Mittagspause war alles verladen und der LKW bereit für seine Fahrt nach Ungarn. Empfänger war der Lazarus-Orden in Esztergom, der unsere Sachen an Bedürftige in Ungarn, Rumänien und in der Ukraine abgeben wird.
Leider verlief der Transport nicht problemlos. Gerade bei unserem LKW führte der ungarische Zoll eine Grosskontrolle durch. Zu unserem Schrecken wurde der ganze Laster entladen und unsere Hilfsgüter in einem Zolllager deponiert. Diese Aktion forderte von uns, besonders aber von einigen Mitgliedern des Lazarus-Orden einiges an Nerven und zusätzlicher Arbeit.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Triesen für ihre grosszügige Unterstützung.