Unterstützung für ein medizinisches Diagnosezentrum in Kiew, Ukraine
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On 8. Dezember 202027. Februar 2022
Wer in der Ukraine krank wird, hat ein Problem.
Theoretisch ist die Gesundheitsversorgung zwar kostenlos, doch ohne Schmiergelder geht gar nichts. Es gibt kaum einen Arzt oder eine Krankenschwester in den staatlichen Gesundheitseinrichtungen, die keine Bestechungsgelder nehmen. So ist es an der Tagesordnung, dass ein Arzt einen Patienten erst untersucht, nachdem dieser einen Umschlag mit Euros oder US-Dollars herüberreicht. Je nachdem, wie üppig der Inhalt ist, gibt der Doktor dann bekannt, was zur Behandlung nötig ist und welche Medikamente verordnet werden. Dieses System hat zur Folge, dass Menschen mit Geld in Privatkliniken oder ins Ausland gehen und Arme oftmals gar keinen Arzt aufsuchen.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, hat Caritas-Spes Ukraine ein medizinisches Diagnosezentrum in Kiew eröffnet. Dort können sich nun bedürftige Menschen, vor allem Rentner, behinderte Menschen, kinderreiche Familien, sowie Flüchtlingsfamilien aus dem Kriegsgebiet in der Ostukraine, untersuchen und behandeln lassen. Verschiedene Fachärzte stehen zur Verfügung.
Medizinisch-diagnostisches Zentrum von Hl. Lukas ausgestattet dank der Unterstützung von Hilfswerk Liechtenstein und Amt für Auswärtige Angelegenheiten Liechtenstein
Das Hilfswerk Liechtenstein hat die Einrichtung dieses Diagnosezentrums finanziert.
Einen herzlichen Dank geht an die Liechtensteiner Regierung, die sich auf unser Gesuch hin mit einem grosszügigen Beitrag an diesem Projekt beteiligt hat.