Container nach Burkina Faso und Peru

Dass wir im selben Jahr zwei Schiffscontainer beladen ist selten, noch dazu am selben Nachmittag.

Nötig machte dies der Kapazitätsengpass im internationalen Schiffscontainerverkehr 2021.

Unsere beiden geplanten Hilfsgütersendungen im November nach Peru und Burkina Faso mussten auf Dezember verschoben werden. Wie es der Zufall so will, sollten beide Container am selben Nachmittag eintreffen: der eine, nach Burkina Faso, um 13 Uhr, der andere für Peru 1 1/2 Stunde später.

Fast pünktlich traf der erste Container ein und unser Ladeteam startete sofort mit dem Beladen der Hilfsgüter für Burkina. Fast schon fertig beladen, mussten wir mit Schrecken feststellen, dass dies der Peru-Container war. Nun hiess es, alles umzuladen. Weshalb dieser zuerst eingetroffen ist, war auch unserem Spediteur, einem erfahrenen Logistiker, ein Rätsel.

Drei Stunden später konnte auch der zweite Container vollbeladen die Sammelstelle verlassen. Es passte wirklich kein Blatt Papier mehr hinein. Die Gewissheit, dass jeder Empfänger ‚seine‘ nötigen Hilfsgüter erhält, erfüllt uns dieses Mal besonders mit Dankbarkeit und Freude.

Der Peru-Container geht zu ‚unseren‘ Peruschwestern, die seit 2005 eine jährliche Hilfsgütersendung erhalten. Während eines halben Jahres richten wir besonders für die Bedürfnisse der Andenbevölkerung Bekleidung und warme Wolldecken für das Leben in über 4000m Höhe her.

Der Container nach Burkina Faso führen wir in Zusammenarbeit mit dem Verein für humanitäre Hilfe e.V. mit Sitz in Vaduz durch. Die Vereinsmitglieder kennen die Situation in diesem Land bestens und nach ihren Schilderungen ist die dortige humanitäre Situation dramatisch. Über eine Million Menschen sind vor Terror und Gewalt auf der Flucht. Und die Zahl steigt täglich.