Auch Jahre nach dem Bürgerkrieg, leidet Mosambik immer noch unter den verheerenden Folgen.
Eine ganze Generation erhielt bis 1992 keine oder fast gar keine Schulbildung. Dies hat Auswirkungen bis zur heutigen Zeit. Nun werden die Schulen wieder aufgebaut, und der Zugang zu Bildung ist für die Kinder einfacher. Obwohl die Schule öffentlich ist, scheiden trotzdem viele Schüler aus dem Unterricht aus, weil ihnen die Voraussetzungen und vorschulische Bildung fehlen. Schulbildung ist ein Recht, aber keine Pflicht!
Die Armut in Mosambik ist allgegenwärtig und viele Kinder bekommen nicht jeden Tag eine warme Mahlzeit. Oft können sie sich nur von Früchten ernähren. Darum ist der Besuch eines Kindergartens (Pre-School) für die Kleinen besonders wichtig. Nicht nur, dass sie ein Mittagessen erhalten, auch werden sie von geschultem Personal auf die Schule vorbereitet.
Darum unterstützt das HWL die Missionaries of St. Francis de Sales. Die Ordensgemeinschaft baut, unterstützt und finanziert den Unterhalt für Kindergärten in ländlichen Pfarreien in Süd-Mosambik.
2024
2023
Fr. Jins hat uns nicht nur Fotos gesendet, sondern auch die Begebenheiten der Situation vor Ort geschildert.
„Laut unicef ist die chronische Unterernährung in Mosambik in den letzten 15 Jahren relativ unverändert geblieben. In Mosambik ist fast jedes zweite Kind unter 5 Jahren von chronischer Unterernährung betroffen (43 Prozent). Chronische Unterernährung trägt nicht nur zum Tod von Säuglingen und zur schlechten Gesundheit von Kindern bei, sondern wirkt sich auch nachteilig auf die schulischen Leistungen und das Haushaltseinkommen aus und setzt den generationenübergreifenden Kreislauf der Entbehrung fort. Es ist so schmerzlich zu sehen, dass Kinder im Alter von 9 oder 10 Jahren ihre Kindheit eher auf den Feldern unter der sengenden Sonne verbringen als auf den Höfen der Schulen.“….
2022
2021
Fr. Jins ist seit 12 Jahren in Mosambik, sieben davon als Pfarrer. Seine Einschätzung über Mosambik:
«Ich bin traurig, wenn ich sehe, dass Kinder nicht einmal Zugang zu einer Grundschulbildung haben. Kleine Kinder, sowohl Mädchen als auch Jungen, brechen die Schule ab und verkaufen Waren auf der Straße oder hüten in ländlichen Gebieten ihr Vieh. Obwohl das Land im letzten Jahrzehnt seine Infrastruktur verbessert hat, wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer.»