Die Ordensschwestern Sebastiana und Celestina aus Peru vom Orden Misioneras De Jesuso Y Victima kommen jährlich in die Schweiz und nach Liechtenstein und bitten um Hilfe für die Ärmsten in ihrer Heimat.
Die meisten Schwestern ihrer Kongregation arbeiten an einsamen und vergessenen Orten, wo die Menschen sich selbst überlassen sind und wenig Hilfe bekommen. Sechs bis acht Schwestern leben in einer Missionsstation. Von dort gehen sie zu Fuss oder auf dem Pferd in die entlegensten Dörfer der Umgebung, bis auf Höhen von 5000 m.ü.M. Die Armut in den Anden ist gross. Für viele Eltern gibt es keine Möglichkeit, ihren Kindern eine Ausbildung zu geben. Oft müssen die Kinder schlafen, um den Hunger zu vergessen. Die Not ist übergross und die Schwestern helfen, wo sie können.
Diese Schwestern bekommen vom Hilfswerk Liechtenstein schon seit vielen Jahren einmal jährlich einen Container mit Bekleidung, Stoffen, Spielsachen…. Die Hilfsgüter verteilen sie dann unter den Armen. Ebenfalls erhalten sie von uns für ihre wertvolle Arbeit regelmässig finanzielle Unterstützung.
Deutscher Missionsbischof gründet Orden in Peru
Der deutsche Missionsbischof Friedrich Kaiser suchte während langer Zeit Schwestern für die Mitarbeit in den weit entlegenen Dörfern der Anden. Leider konnte er keine finden. So kam ihm in einer schlaflosen Nacht der Gedanke: „Gründe du selbst eine Ordensgemeinschaft mit einheimischen peruanischen Schwestern.“ Er besprach sich mit dem Apostolischen Nuntius und ging mit seinem Einverständnis gleich ans Werk. So wurde die Ordensgemeinschaft 1961 gegründet. Ziel der Gründung war, durch den Einsatz von Schwestern alle seelsorglichen Dienste zu erfüllen, die Laien tun können und dadurch die Folgen des grossen Priestermangels in Lateinamerika etwas zu mildern. Obwohl sie in erster Linie Seelsorgeschwestern sind, ist auch ihre soziale Hilfe gross. Seelsorge und soziale Aufgabe ergänzen sich.
Zurzeit arbeiten die Schwestern in 40 Missionszentren in Peru, Bolivien, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Chile. Dort sind sie ganz für die Indios da. 2015 konnten sie zu ihrer grossen Freude ihr erstes Missionszentrum in Kuba eröffnen. Wenn möglich, möchten Sie jedes Jahr in einem sehr armen Gebiet ein Missionszentrum errichten. Das ist immer mit grossen Kosten verbunden.
2021 Januar
Am 18. Januar 2021 ist die Lieferung angekommen Die Hilfsgüter wurden von ‚unseren‘ Peruaner Schwestern schon sehnlichst erwartet. Die Waren gelangen von dort in die 40 Missionsstationen dieser Ordensschwestern – verteilt in ganz Südamerika. Die meisten Stationen befinden sich hoch oben in den unzugänglichen Anden bis auf 4000m Höhe. Andere Hilfe als von den Schwestern bekommen diese armen Menschen in der Regel nicht.
2020 Ein Dankeschön zum Jahresende
2020 Oktober Kein Besuch der Schwestern
2019 November Container-Lieferung
Mitte Dezember erhalten ‚unsere‘ Peru-Schwestern den 15. Container mit Hilfsgütern, der in wenigen Tagen in Antwerpen verschifft wird. Via Panamakanal wird er am 13. Dezember Lima erreichen. Während vier Monaten haben wir speziell für die Andenbevölkerung warme Bekleidung, Decken, Geschirr und vieles mehr hergerichtet. Die Schwestern sind immer sehr glücklich über diese Hilfe aus Liechtenstein, denn damit haben sie die Möglichkeit, den ärmsten und verlassensten Menschen in sieben südamerikanischen Ländern (Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay, Kuba) zu helfen.
2019 Oktober Wir haben Fotos erhalten!
2019 Dankesbrief
Wir haben einen sehr netten Dankesbrief von der Generaloberin der ‚Misioneras de Jesus Verbo y Victima‘ erhalten.
Gerne möchten wir ein paar Zeilen daraus zitieren:
– Ich sende Ihnen meine besten Grüsse. Ich möchte Ihnen auch einen lieben Gruss bringen von allen unseren Missionarinnen, die sich unermüdlich für die armen Menschen in Peru und verschiedenen Ländern Lateinamerikas einsetzen. Sie arbeiten bei den einsamen und verlassenen Leuten und hauptsächlich dort, wo es keine Priester hat.
Unsere grösste Sorge sind die Kinder in den Missionsstationen. Denn sie müssen schon als kleine Kinder arbeiten und übernehmen Aufgaben der Erwachsenen. Mädchen mit 6 Jahren versorgen die Geschwister und kochen und putzen. Die Jungen müssen Kartoffeln, Mais, Maniok und Kaffee ernten.
In Lateinamerika ist die Pastoralarbeit eine grosse Aufgabe, mit vielen Problemen und Schwierigkeiten. Es braucht Kraft, Mut und Ausdauer. Mit ihnen zusammen können wir weitermachen und den vielen armen und verlassenen Menschen helfen.
Ganz herzlichen Dank für die Container und die schönen Sachen, die sie uns immer gegeben haben. Wir haben alles in verschiedene Missionszentrum verteilt. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und bleibe im Gebet verbunden. –
2018 November Container-Lieferung
Am 22. November konnten wir unseren 14. Container nach Peru entsenden. Die Hilfsgüter gehen an die Schwestern des Ordens Misionares De Jesuso Y Victima mit Sitz in Caravali, einer Kleinstadt im Süden von Peru. Am 28. Dezember sollte das Containerschiff das Ziel erreichen (Basel – Amsterdam – Panamakanal – Peru). Gerade rechtzeitig, denn einmal im Jahr treffen sich alle Schwestern in Lima und nehmen anschliessend unsere Hilfsgüter in ihre Missionsgebiete mit.
Für die Schwestern ist es immer eine grosse Freude, wenn der Container aus Liechtenstein ankommt. Während mehreren Monaten haben wir speziell für die Andenbevölkerung warme Bekleidung und Schuhe vorbereitet. Sehr willkommen sind auch die Woll- und Bettdecken, sowie die selbstgestrickten Pullis, Socken, Mützen …