von Bettina Pelger-Sprenger
Im Oktober 2017 reiste ich zusammen mit Beatrice Amann und Pater Erwin Benz nach Moldawien zu unserer dortigen Partner-Organisation Pro Umanitas.
Es war mein erster Besuch in Moldawien und nach vier Tagen kehrte ich mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück.
Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen hat mich tief berührt, ebenso aber auch die Armut und die Lebensumstände der Bevölkerung auf dem Lande. Was mich noch lange beschäftigte, waren die vielen Kinder, deren Eltern gezwungen sind, das ganze Jahr im Ausland zu arbeiten. Das durchschnittliche Monatseinkommen bei den meisten Familien liegt unter 200 Euro und reicht auch für moldawische Verhältnisse nicht.
In den letzten Jahren hat das Hilfswerk Liechtenstein in Moldawien schon vielen Menschen helfen können. Ich bin dankbar, dass wir mit der Organisation Pro Umanitas einen zuverlässigen und seriösen Partner haben. Das ist nicht selbstverständlich, denn auch in Moldawien ist die Korruption ein allgegenwärtiges Übel.
Die Reise wurde selbst finanziert.
Tageskinderheime
Tageskinderheime
Zusammen mit Vladimir Nadkrenicinii, dem Leiter der Pro Umanitas, und seiner Mitarbeiterin Cristina Buruceno besuchten Beatrice und ich mehrere Tageskinderheime (zwei vom Hilfswerk Liechtenstein finanziert) sowie diverse andere Projekte, die die Pro Umanitas durch die Hilfe des Hilfswerks Liechtenstein und Pater Benz realisieren konnte. Überall wurden wir mit grosser Herzlichkeit empfangen und mit selbstgemachten Geschenken überhäuft.
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Dorfschule, Ciuciuieni
Dorfschule, Ciuciuieni
Besonders freut mich auch der Bau von Innentoiletten in der Dorfschule von Ciuciuieni. Bei meinem Besuch konnte ich mir ein Bild von den bisherigen Toiletten im Freien machen und ich hätte nie gedacht, dass es so etwas in Europa noch gibt. Die Dankbarkeit der Kinder und Lehrpersonen war riesig.
Feierlichkeiten Dorschule von Petrovca
Feierlichkeiten Dorschule von Petrovca
Bei Feierlichkeiten in der Dorfschule von Petrovca waren wir die Ehrengäste, weil es unserer finanziellen Hilfe zu verdanken ist, dass die Schule weiter bestehen kann; die dringend notwendige Sanierung der Heizung (durch Pater Benz und Brigitta Walder) sowie der Fenster und Türen (durch das Hilfswerk Liechtenstein) konnten vorgenommen werden. Die Kinder müssen nun im Winter keine Raumtemperaturen unter 15 Grad Celsius ertragen.
Ich war überwältigt von den Feierlichkeiten, an denen der Rayonsratspräsident, Regierungsvertreter, der Bürgermeister, die Schulleitung sowie Schüler und Eltern teilgenommen haben. Ansprachen, Volkstänze, musikalische Einlagen, Blumen und Geschenke folgten aufeinander. Im Rahmen eines Empfangs beim Kultur- und Erziehungsministerium in Chisinau am darauffolgenden Tag überreichte uns der Vizeminister Igor Sarov Diplome der Anerkennung und Dankbarkeit für die Rettung dieser Schule.
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