Im Oktober reiste ich zusammen mit Beatrice Amann und Pater Erwin Benz nach Moldawien zu unserer dortigen Partner-Organisation Pro Umanitas. Es war meine erste Reise in dieses Land und nach vier Tagen kehrte ich mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück. Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen hat mich tief berührt, ebenso aber auch die Armut und die Lebensumstände der Bevölkerung auf dem Lande.
Zusammen mit Vladimir Nadkrenicinii, dem Leiter der Pro Umanitas und seiner Mitarbeiterin Cristina Buruceno besuchten wir mehrere gut ausgestattete Tageskinderheime (zwei vom Hilfswerk Liechtenstein finanziert) sowie diverse andere Projekte, welche die Pro Umanitas mit der Hilfe des Hilfswerk Liechtenstein und Pater Benz realisieren konnte. Überall wurden wir mit grosser Herzlichkeit und Dankbarkeit empfangen und mit selbstgemachten Geschenken überhäuft.
Besonders freute mich der Bau von Innentoiletten in einer kleineren Dorfschule. Ich konnte mir ein Bild vom alten WC-Häuschen im Freien machen und es war für mich nur schwer zu glauben, dass es so etwas in Europa noch gibt. Bei Feierlichkeiten in der Dorfschule von Petrovca waren wir als Ehrengäste geladen. Dank unserer Hilfe wird die Schule nicht geschlossen; die dringend notwendige Sanierung der Heizung (durch Pater Benz und Brigitta Walder) sowie der Fenster und Türen (durch das Hilfswerk Liechtenstein) konnte durch die Pro Umanitas vorgenommen werden. Jetzt müssen die Kinder im Winter im Unterricht nicht mehr frieren. Im Rahmen eines Empfangs beim Kultur- und Erziehungsministeriums in Chisinau am darauffolgenden Tag überreichte uns der Vizeminister Igor Sarov Diplome der Anerkennung und Dankbarkeit für die Rettung dieser Schule.