Hilfsgütersendungen

Seit dem Bestehen des Hilfswerk Liechtenstein 1988 haben unzählige Lastwagen und Container, vollbepackt mit Hilfsgütern, die Sammelstellen in Mauren und Triesen verlassen. Aus dem anfänglichen „Kleidersammel-Verein“ ist eine weltweit helfende Organisation geworden.

Unsere Hilfeleistungen in 34 Ländern auf 4 Kontinenten haben wir in über 550 kleineren und grösseren Transporten bewerkstelligt. Wir haben Bekleidung, Textilien, Bettwäsche, Wolldecken, Lebens- und Pflegemittel, Hausrat, Schulmöbel, Fahrräder, Computer, Spitalbetten und medizinische Apparate, Arztpraxiseinrichtungen, Medikamente und dergleichen weitergeleitet.

Gingen die ersten Transporte noch nach Polen änderte sich dies schon 1990 mit der ersten Lieferung nach Rumänien. Im Januar fand die Grenzöffnung dieses bislang kaum zugänglichen ehemaligen Ostblock-Staats statt. Infolge der dortigen grossen Armut  haben wir im selben Jahr fünf Transporte mit Bekleidung, Lebens- und Pflegemittel nach Rumänien entsandt.

Die Jahre ab 1991 standen dann voll im Zeichen des Krieges im damaligen Jugoslawien. Der Kriegsausbruch verlangte einen sofortigen Einstieg in die Hilfeleistung. Über 50 Lastzüge mit Hilfsgütern und Nahrungsmitteln konnten wir in die Krisengebiete und Flüchtlingslager transportieren. Über Jahre hinweg haben wir von der Hilcona AG und Herbert Ospelt AG  grosszügige Lebensmittelspenden erhalten. Ausserdem wurden Sanitätsmaterial und Medikamente des LRK mitbefördert. Ab 1996 organisierten wir den Rücktransport des Hausrats von unseren freiwillig heimkehrenden Flüchtlingen.

In den folgenden Jahren brachten wir unsere Hilfsgüter in immer mehr neue osteuropäische Länder. Wir kleideten mehrere Bergdörfer in Albanien nach Mass ein, lieferten Muttermilchersatz nach Tschernobyl, wir halfen Kinder-, Obdachlosen- und Altersheime, Hospize und Krankenhäuser, Caritas und Pfarreien.…. Immer mehr Gesuche um Hilfe erreichten uns. Auch anderen Hilfsorganisationen konnten wir mit Hilfsgütern helfen, damit ihre LKW’s gut ausgelastet waren.

Ab 2004 erfolgten die ersten grösseren Hilfsgütersendungen mit Containern in andere Kontinente – zuerst nach Peru, gefolgt von Angola und ab 2012 auch Kongo. Postpakete erreichten Empfänger in verschiedenen Ländern in Asien, Südamerika und Afrika.

Überall wurden unsere Sendungen mit grosser Freude und Dank entgegengenommen.