Hoffnung und Geborgenheit: Tageskinderheime für Moldawiens Kinder
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Viele Kinder in moldawischen Dörfern wachsen in Armut auf. Auf der Suche nach Arbeit verlassen viele Eltern das Land und lassen ihre Kinder in der Obhut von Grosseltern, Verwandten oder Nachbarn zurück – oft ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen. Wer in den Dörfern bleibt, findet meist nur schlecht bezahlte Gelegenheitsarbeiten.
Mit der Migration der Eltern gehen gravierende Veränderungen in den Familien einher. Die Abwesenheit der Eltern hat viele negative Folgen. Wenn die Eltern nur einmal im Jahr oder seltener nach Hause kommen, fühlen sich die Kinder verlassen. Dies wirkt sich besonders negativ auf ihre Schulleistungen aus. Eine weitere Folge der Elternmigration betrifft die Gesundheit der Kinder: Oft kümmern sich die Kinder selbst um ihre gesundheitlichen Probleme und suchen nur im äussersten Notfall einen Arzt auf.
Um diesen Kindern bessere Chancen zu bieten und die Folgen der Elternmigration abzumildern, betreibt die Hilfsorganisation Pro Umanitas 16 Tageskinderheime. Diese Einrichtungen sind für Kinder aus bedürftigen Familien ein sicherer Zufluchtsort nach der Schule. Sie erhalten dort tägliche Mahlzeiten, schulische Unterstützung sowie psychologische und soziale Betreuung. Durch vielfältige Freizeitangebote können sie unbeschwerte Stunden erleben und zugleich ihre persönliche Entwicklung fördern. Zusätzlich werden Kurse in Englisch, Computerkenntnissen, Handarbeit und Holzverarbeitung angeboten.
Diese Tageskinderheime geben den Kindern nicht nur Sicherheit, sondern auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Seit 2008 finanziert das Hilfswerk Liechtenstein zwei dieser Einrichtungen.